Kernel

Die Befehle insmod und rmmod zum Laden und Entfernen von Kernel-Modulen sind für Entwickler gedacht; selbst sollte man stattdessen den Befehl modprobe verwenden, der auch Modulabhängigkeiten behandelt. modprobe arbeitet auf Konfigurationsdateien in /etc/modprobe.d/. Ein Modul kann per modprobe --remove entfernt werden, sobald es nicht mehr verwendet wird.

Kernel-Module finden sich unterhalb von /lib/modules/$KERNEL_VERSION, sind komprimiert und enden auf .xz.

Informationen über ein Kernel-Modul lassen sich mit modinfo $KERNEL_MODULE einsehen, inkl. der gesetzten Modul-Parameter. Die Parameter werden unterhalb von /sys/module/$KERNEL_MODULE/parameters abgelegt - pro Parameter eine Datei. Deren eigentliche Bedeutung findet sich im (zu installierenden) Paket kernel-doc unterhalb von /usr/share/doc/kernel-doc-*/Documentation.

Aktuell gesetzten Wert eines Parameters einsehen:

cat /sys/module/$KERNEL_MODULE/parameters/...

Parameter (nur!) beim Laden eines Modules setzen. Diese Einstellungen gelten zur Laufzeit:

modprobe --verbose $KERNEL_MODULE key1=value1 key2=value2

Modul-Parameter dauerhaft setzen (Dateinamen werden in alphabetischer Reihenfolge abgearbeitet). Anschliessend muss das Modul entfernt und neu geladen werden, damit die Einstellungen greifen:

/etc/modprobe.d/filename.conf
options $KERNEL_MODULE key1=value1 key2=value2
modprobe --verbose --remove $KERNEL_MODULE
modprobe --verbose $KERNEL_MODULE

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